Ich spiele seit vielen Jahren online – vor allem Slots, ein bisschen Live Roulette – und zahle fast nur noch mit Bitcoin. Am Anfang ging es mir nur um die Bequemlichkeit. Irgendwann habe ich aber gemerkt, wie viele Daten ich bei klassischen Zahlungsmethoden hinterlasse: IBAN, Name, Adresse, teilweise sogar Beruf. Spätestens als die ersten Banken in Österreich angefangen haben, Zahlungen an bestimmte Glücksspielanbieter kritischer zu prüfen, wurde mir klar: Wer online zockt, sollte verstehen, wie „privat“ seine Einzahlungen wirklich sind.
Gleichzeitig ist Glücksspiel bei uns stark reguliert. Das österreichische Finanzministerium verfolgt mit seiner Regulierung der Glücksspiele unter anderem das Ziel, Spieler zu schützen und Geldwäsche zu verhindern. Das passt nicht immer mit dem Wunsch nach maximaler Anonymität zusammen – und genau in dieser Spannung spielen sich die Diskussionen rund um anonyme Zahlungsmittel ab.